Luftschiffe, vor allem große, üben von jeher eine starke Faszination aus. Großluftschiffe, insbesondere von Zeppelin, aber auch Schütte-Lanz oder die vielen großen Blimps der US-Navy zeigten, was mit großer Leichter-als-Luft-Technik möglich ist. Sie sind energieeffizient in der Luft zu halten, langstreckentauglich und durchaus wetterfest.
So gibt es immer wieder neue Luftschiffprojekte. Schaut man sich diese Projekte an, die meist zunächst als Computergrafik das Licht der Welt erblicken – was ja nicht negativ zu bewerten ist, schließlich benötigt so ein Projekt Geldgeber – so fällt auf, dass man sich selten auf die „klassische“ und bewährte (historische) Luftschiffform beschränkt. Meist sehen die Luftschiffe etwas „schnittiger“ aus, vermeintlich moderner. Begründet wird das damit, dass man bei entsprechender Formgebung einen kräftigen dynamischen Auftrieb erzeugen kann. Die Hauptargumente dafür lauten: Erhöhung der Nutzlast ohne Vergrößerung des Volumens, höhere Geschwindigkeit und Einsparung von Sprit im Streckenflug und auch im Hinblick auf Start und Landung wäre ein gewisser dynamischer Auftrieb wünschenswert. Beim Start sollte das Luftschiff leicht sein, doch da ist es normalerweise beladen und hat auch noch Kraftstoff für die Reise an Bord. Bei der Landung sollte es möglichst schwer sein, damit es sicher zu Boden kommt, doch die Tanks sind dann leerer und somit leichter. Und überhaupt ist es ja das Problem bei Lastenluftschiffen, Auftrieb und Last beim Be- und Entladen in Einklang zu bringen.